Ein riesiges Waldfeuer wütet derzeit in Spanien, nachdem die Region von sengender Hitze getroffen wurde. Dies ist der erste große Brand der Saison und hat bereits 180 Menschen zur Evakuierung ihrer Häuser gezwungen. Das Feuer begann in der Nähe von Tarbena, etwa 20 Meilen von dem beliebten Küstenort Benidorm in Valencia entfernt. Laut Berichten stiegen die Temperaturen auf sengende 30°C, was fast 10°C höher ist als der durchschnittliche Höchstwert für April. Das Feuer soll durch ein landwirtschaftliches Feuer ausgelöst worden sein, wobei die Kombination aus Hitze, Wind und niedriger Luftfeuchtigkeit dazu führte, dass es sich schnell ausbreitete. Das Feuer hat bereits über 500 Hektar Land zerstört, und die Feuerwehr arbeitet weiterhin unermüdlich daran, es einzudämmen. Pilar Bernabe, die zentrale Regierungsvertreterin in Valencia, bestätigte, dass rund 180 Menschen evakuiert wurden.
Truppen der militärischen Notfalleinheit UME haben sich mit den Feuerwehrleuten vor Ort zusammengeschlossen, während acht Lufteinheiten von oben Unterstützung leisten. Der nationale Wetterdienst AEMET hat berichtet, dass die Temperaturen im ganzen Land auf 30°C gestiegen sind, selbst in Regionen so weit nördlich wie den Pyrenäen.
Dieses Waldfeuer folgt auf ein Jahr intensiver Waldbrände im Jahr 2023, bei denen eine Fläche von der Größe Luxemburgs in der EU verbrannt wurde. Im Juli mussten Tausende von Touristen Rhodos verlassen, als Flammen die Insel verschlangen. Auch andere Mittelmeerländer wie die Türkei, Italien, Zypern, Algerien und Tunesien erlebten während des Sommers verheerende Waldbrände. Selbst das Vereinigte Königreich blieb nicht verschont, als zahlreiche Brände das Land verwüsteten. Ein bemerkenswerter Brand über Loch Ness war so massiv, dass er aus dem Weltraum sichtbar war.
