Theater unter Beschuss wegen „beleidigender“ Stellenanzeige über soziale Klasse

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Nord-Londoner Theater steht wegen ‚beleidigender‘ Stellenanzeigen in der Kritik

Ein Theater in Nord-London steht aufgrund seiner Sprachwahl in den jüngsten Stellenanzeigen in der Kritik. Das Camden People’s Theatre (CPT), das sich für Inklusivität einsetzen wollte, geriet in die Kritik, weil es Begriffe wie ‚Nutzenklasse, Kriminellenklasse und Unterklasse‘ in seinen Stellenangeboten verwendet hat. Screenshots der Anzeige für eine Position als Künstlerischer Leiter/Geschäftsführer wurden in sozialen Medien geteilt und lösten Empörung bei Nutzern aus, die die Sprache als beleidigend empfanden. CPT hat das Problem mittlerweile anerkannt und erklärt, dass es die verwendete Sprache in seinen Anzeigen überprüft, als Teil seiner laufenden Bemühungen, seinen Talentpool zu diversifizieren.

Der Fehler des Theaters kommt zu einer Zeit, in der neue Forschungen die Exklusivität der Kunstbranche aufzeigen. Ein aktueller Bericht des Creative Industries Policy and Evidence Centre ergab, dass die Mehrheit der Kunst- und Kulturarbeitenden im Vereinigten Königreich aus der Mittelschicht stammt, während nur etwas über 42% der breiteren Belegschaft diesen Hintergrund teilen. Die Studie ergab auch, dass 90% der Kunstschaffenden weiß sind und nur 20% behindert sind, was den Mangel an Vielfalt in der Branche weiter unterstreicht.

Twitter-Nutzer waren schnell damit, die Stellenanzeige des CPT zu kritisieren, sie als „beleidigend“ und schlecht geschrieben zu bezeichnen. Anne-Marie Canning, CEO von The Brilliant Club, einer Organisation, die sich auf die Förderung einer inklusiven Hochschulbildung konzentriert, äußerte ihre Überraschung über die Verwendung einer solchen Sprache in einer Stellenanzeige und erklärte, dass sie für viele beleidigend sei. Keasha Brockett, Diversity and Staff Engagement Lead, äußerte ebenfalls Bedenken und betonte das Versäumnis der Anzeige, trotz ihrer Absichten inklusiv zu sein. Nutzer auf Twitter äußerten ihre Empörung, wobei ein Nutzer darauf hinwies, dass die Idee, sich als behindert zu identifizieren, sowohl schädlich als auch beleidigend sei.

CPT hat versprochen, die Sprache in ihren Stellenanzeigen zu überprüfen. Der Vorfall dient als Erinnerung an die Notwendigkeit von größerer Sensibilität und Inklusivität in der Kunstbranche sowie an die Bedeutung sorgfältiger Wortwahl in Stellenanzeigen, um Beleidigungen zu vermeiden.

SCHOCKIERENDE NEUE FORSCHUNGEN ENTHÜLLEN EXKLUSIVITÄT IN DEN KÜNSTEN

In einer überraschenden Wendung hat eine kürzlich durchgeführte Studie die exklusive Natur der Künste aufgedeckt. Diese Enthüllung hat eine dringend benötigte Diskussion über die von uns verwendete Sprache und die Notwendigkeit von Veränderungen ausgelöst.

Reece McMahon, Geschäftsführer des Chisenhale Dance Space im Osten Londons, äußerte sich zu diesem Thema und sagte: „Diese Sprache ist im Theatersektor leider viel zu verbreitet. Viele Personen haben ihre Bedenken geäußert und empfinden, dass der Begriff ‚Arbeiterklasse‘ ihre Erfahrungen nicht mehr angemessen repräsentiert.“

McMahon fuhr fort: „Tatsächlich wurde der Begriff ‚Arbeiterklasse‘ von den unteren Mittelklassen übernommen, was dazu führt, dass Personen aus benachteiligteren Hintergründen keine Stimme haben. Persönlich betrachte ich mich als Produkt der Sozialhilfe-Klasse, und obwohl ich diesen spezifischen Begriff nicht verwende, spiegelt er besser meine Herkunft wider.“

Allerdings gibt es Bedenken, dass diese Art von Sprache eine bereits marginalisierte Gruppe weiter spalten könnte. McMahon stellte die Nützlichkeit einer solchen Sprache in Frage und sagte: „Es ist wichtig zu überlegen, ob diese Art von Terminologie tatsächlich förderlich ist oder ob sie die Spaltung innerhalb unserer Gesellschaft weiter vorantreibt.“

Das Camden People’s Theatre (CPT), eine führende Organisation in den Künsten, hat auf die Kontroverse reagiert. In einer Stellungnahme betonten sie ihr Engagement für Zugang und Inklusion. Sie räumten ein, dass die Verwendung dieser Terminologie möglicherweise beleidigend war, und drückten ihr Bedauern aus. CPT überprüft derzeit ihre Verwendung, um sicherzustellen, dass sie so inklusiv und respektvoll wie möglich bleiben.

CPT begrüßte auch die Aufmerksamkeit, die der Kunst und sozialen Inklusion gewidmet wurde, und betonte die Bedeutung laufender Gespräche über Zugang und Repräsentation. Sie drückten ihre Hingabe aus, aus diesem wichtigen Diskurs innerhalb der Kunst und Medien zu lernen und dazu beizutragen.

Diese aufschlussreiche Forschung und die anschließenden Diskussionen unterstreichen die dringende Notwendigkeit von Veränderungen im Kunstsektor. Es ist entscheidend, dass wir weiterhin nach Inklusion und Repräsentation streben und sicherstellen, dass jeder gleiche Möglichkeiten hat, an der Kunst teilzunehmen und sich damit zu beschäftigen.