IGN übernimmt Eurogamer, VG247 und Rock Paper Shotgun – Entlassungen im Gange.

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IGN, die beliebte Gaming-Website, hat die Gamer Network-Gruppe von Websites erworben, darunter einflussreiche Seiten wie Eurogamer, GamesIndustry.biz, Rock Paper Shotgun und VG247. Diese bedeutende Übernahme hat Bedenken hinsichtlich der Konsolidierung in der Branche aufgeworfen, da größere Unternehmen, die kleinere kaufen, oft zu Entlassungen und Arbeitsplatzduplikationen führen. Die Übernahme von Bethesda durch Xbox ist ein aktuelles Beispiel für diesen Trend. Die Gamer Network-Gruppe stand zum Verkauf, nachdem ihr früherer Besitzer, ReedPop, beschlossen hatte, sich von ihr zu trennen. Als Ergebnis haben bereits mehrere leitende Mitarbeiter die Websites verlassen, und es werden weitere Arbeitsplatzverluste erwartet.

Das Gamer Network umfasst Eurogamer, Rock Paper Shotgun, VG247, GamesIndustry.biz und Dicebreaker. Es hält auch Anteile an Hookshot, das Nintendo Life, Push Square, Pure Xbox und Time Extension betreibt, sowie Outside Xbox und Digital Foundry. Obwohl IGN Digital Foundry nicht vollständig besitzen wird, wird erwartet, dass sie ihren Inhalt weiterhin über Eurogamer betreiben. VGC, eine weitere von Gamer Network beauftragte Website, ist in Privatbesitz und nicht Teil des Verkaufs.

Die Übernahme hat bereits zu Entlassungen geführt, wobei die stellvertretende Chefredakteurin von Rock Paper Shotgun, Alice Bell, zu den Betroffenen gehört. Diese Nachrichten haben Diskussionen über die sich verändernde Medienlandschaft in der britischen Gaming-Branche ausgelöst, wobei nur noch wenige dedizierte Websites unabhängig von amerikanischen Unternehmen sind. Gamer Network, zuvor ein Familienunternehmen bis 2018, wurde an ReedPop verkauft, das sich stärker auf Live-Veranstaltungen wie EGX und MCM konzentrierte. Die Entscheidung, das Website-Geschäft zu verkaufen, kam nicht überraschend.

Der genaue Betrag, den IGN für die Websites bezahlt hat, und das volle Ausmaß der Arbeitsplatzverluste sind derzeit unbekannt. Diese Übernahme spiegelt einen besorgniserregenden Trend in der Gaming-Branche wider, bei dem ein einzelnes Unternehmen, das mehrere Websites besitzt, sowohl auf Verbraucher als auch auf Mitarbeiter negative Auswirkungen haben kann. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Konsolidierung langfristig auf die Medienlandschaft des britischen Gaming auswirken wird.